Archiv: IG MARSS History |
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JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2010
IG MARSS PREIS 2009 für die Familie Kraft am Grün für Zivilcourage und Widerstand Der
von der Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V. (IG MARSS)
vor zwei Jahren begründete „IG MARSS PREIS für Stadtbild, Stadtplanung und
Denkmalschutz in Marburg“ wird auch 2009 wieder verliehen.
Die Familie
Kraft hat sich gegen eine unzulässige
Grenzbebauung gewehrt und auf mögliche statische Probleme aufmerksam gemacht,
die durch den massiven Neubau entstehen könnten. Selbst ein finanzielles
Ausgleichsangebot des Investors hat die Familie Kraft ihren Widerstand nicht
aufgeben lassen.
Die IG
MARSS wünscht sich, dass solche
Beispiele privater Initiative Schule machen werden.
24.August
2009 Erstmals vergeben: Der IG MARSS PREIS Am 2.Juli 2007 fand anlässlich der Wiedereröffnung des Kaufhauses TEKA erstmals die Verleihung des IG MARSS PREISES für STADTBILD, STADTPKANUNG UND DENKMALSCHUTZ statt. Der IG MARSS PREIS soll künftig jährlich an Personen, Firmen, Vereine oder Institutionen vergeben werden soll, die sich um Stadtbild, Stadtplanung und Denkmalschutz in Marburg verdient machen. Dabei möchte die IG MARSS besonders solche Taten und Engagements berücksichtigen, die nicht so sehr im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen oder dort bisher nicht gebührend gewürdigt wurden. Aus den Händen von Vorstandssprecherin Ulla Hirt nahm Kaufhaus-Betreiber Bernd Brinkmann Urkunde und eine Tafel entgegen. (c) OP Aus der Laudatio der Jury:
„Die IG MARSS, als
Verein der sich um Stadtbild, um Denkmalschutz und
um Stadtentwicklung in Marburg bemüht, hat mit Freude beobachtet, dass Sie,
Herr Brinkmann, ein wichtiges Stilelement Ihrer Kaufhaus-Fassade der TEKA
wiederhergestellt haben, das in der Vergangenheit der Lieblosigkeit im Umgang
mit historischer Bausubstanz zum Opfer gefallen war.
Es handelt sich um die teilweise Wiederherstellung der Fassade des 1896
errichteten Gebäudes, die in den 50er Jahren durch Umbauten zerstört wurde. Die IG MARSS honoriert
diese Maßnahme und Ihr finanzielles Engagement in Zeiten, in denen Marburg
zunehmend von gestalterisch misslungenen Fassaden von Einkaufszentren
verschandelt wird. Ihre Restaurierung hat beweisen, dass kaufmännisches Denken
problemlos auch mit ästhetischem Handeln gepaart sein kann. Wir wünschen uns,
dass solche Beispiele privater Initiative Schule machen werden. Die Jury: die Mitglieder des Vorstands der IG MARSS Für die Jury: die Vorstandsprecher Ulla Hirt und Claus Schreiner Marburg/Lahn, am 2.7.2007“ Der Preis ist symbolischer
Natur, es handelt sich um eine Plakette, die an der Gebäudefassade oder an
geeigneter Stelle im Innern angebracht werden kann. (c) OP Die
IG MARSS (Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V.) hat in
ihrer Jahreshauptversammlung am 14.2.2006
den Vorstand umgebildet und erweitert. Gerhard Haberle, bisheriger Sprecher der IG MARSS, hat sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Vorstand zurück gezogen, bleibt dem Verein jedoch weiterhin tatkräftig verbunden. An seine Stelle wurde ein Sprecher- Tandem, bestehend aus Ursula Hirt und Claus Schreiner, gewählt, die beide auch dem bisherigen Vorstand angehörten. „Gerhard Haberle hat sich um den Verein verdient gemacht, ihn geprägt. Ihm ist es massgeblich zu verdanken, dass die IG MARSS zu einer festen Grösse in Marburg geworden ist, deren Meinung bei allen die Stadtplanung und Stadtentwicklung betreffenden Vorgängen ernst genommen wird“, sagte Ursula Hirt bei der Aussprache über den Jahresbericht des Vorstands. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Dr.Udo Becker, Prof Dr Bernhard vom Brocke, Angus Fowler, Prof Dr Hartmut Lüdtke, Ulf
In seiner konstituierenden Sitzung am 21.2.2002 hat sich die Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung gegründet. 14 Gründungsmitglieder unterzeichneten die zuvor diskutierte und durch Wahl angenommene Satzung des Vereins. In der anschließenden Wahl wurden fünf Mitglieder in den Vorstand für zwei Jahre gewählt (Namenliste hier). Der Verein soll nun zum Vereinsregister angemeldet und die Gemeinnützigkeit von den Finanzbehörden bestätigt werden. Oberhessische Presse, Marburger Neue Zeitung und der Hessische Rundfunk berichteten über die Gründung. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde besonders der Alternativvorschlag der IG MARSS für weitere Gestaltung/Bebauung des ehem.Luisabadgeländes anhand von Skizzen und Plänen vorgestellt. Er wurde inzwischen der Investorengemeinschaft übermittelt. Details hier.
Presseerklärung Bürgerinitiativen für Stadtbild und Stadtentwicklung schließen sich zusammen. Nachdem sich Proteste Marburger Bürger gegen unsinnige und unästhetische Planungen und Bauten in der Stadt immer wieder in spontanen und temporären Bürgerinitiativen gesammelt hatten, will man jetzt mit vereinten Kräften mehr Einfluß auf aktuelle und kommende Gestaltungen nehmen. Auf Initiative des „Aktionsforums Stadtentwicklung Marburg“, das sich besonders gegen die
gigantöse Bebauung des Feeser-Geländes gewandt hatte, trafen sich Anfang Dezember interessierte Bürger und Mitglieder von Bürgerinitiativen. Ziel der neuen Initiative soll es sein, kritischen und öffentlichkeitswirksamen Einfluß auf Stadtentwicklung und Planung zu nehmen. Damit wird sie an die Motive der bereits 1970 gegründeten Initiativgruppe Marburger Stadtbild anknüpfen, deren Grundungsmitglieder Dr.Rexroth und J.Chanel der neuen Initiative ebenfalls angehören werden. Ihre inzwischen aus Altersgründen aufgelöste Initiative war in Sorge um den Erhalt wertvoller Gebäude in Marburg entstanden. Sie forderten die Aufklärung von Bewohnern und Behörden, wie durch Fehlplanungen und unnötige Abrisse wertvoller historischer Bauten das Marburger Stadtbild schwer geschädigt wurde. Inzwischen sind über 30 Jahre vergangen und noch immer hat Marburg ständig den weiteren Verlust wertvoller Bausubstanz und Stadtviertel zu beklagen, ohne dass das Stadtbild durch Neubauten (bis auf wenige Ausnahmen) an Qualität gewonnen hat. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich gerade in jüngster Zeit immer wieder öffentlich zu Wort gemeldet, sei es durch Leserbriefe in der Presse oder bei Veranstaltungen. Die neue Initiative versteht sich als eine Bündelung aller kritischer und wacher Kräfte, von Einzelnen und Organisationen , in einen synergetischen Prozess dauerhafter demokratischer Mitwirkung an der Stadtgestaltung und Entwicklung Marburgs. Bereits im vorbereitenden Treffen waren auch Architekten, Kunsthistoriker, Soziologen, Parlamentarier vertreten. Die Initiative soll offen für kritische Bürgerinnen und Bürger und bereits bestehende Bürgerinitiativen und Organisationen sein. Wie Bundesverdienstkreuzträger Angus Fowler betonte, sei gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Stadt Marburg erneut um das Prädikat Weltkulturerbe bei der Unesco bewerbe, dringen geboten, die Baukultur dieser Stadt deutlich zu verbessern. Nicht die Interessen der Investoren dürfen bei der Stadtplanung dominieren, sondern der Erhalt und die Pflege des Stadtbildes. Bei geplanten Neubauten und Lückenschlüssen muss die Qualität der Architektur deutlich verbessert werden und darf das Gesamtensemble dieser Stadt nicht weiter schädigen. Deutlich abgrenzen möchte sich die neue Initiative aber von einem historischen Puppenstuben Konservativismus und betont, dass das historische Stadtbild sich durchaus auch mit moderner Architektur ergänzen würde. Die Qualität sei entscheidend. All Marburgerinnen und Marburger, die an der Stadtbildentwicklung interessiert sind, sind zum nächsten Treffen der Initiativgruppe am 24.Januar um 19 Uhr bei Theo’s (ehem.Cafe Fritz) an der E-Kirche herzlich eingeladen. Dabei soll u.a. ein Alternativvorschlag für die Planung des Geländes zwischen Kunsthalle und Dresdner Bank vorgestellt und diskutiert werden. Bereits in Betrieb ist eine Internethomepage zu Stadtbild-Fragen, in der man Informationen über Brennpunkte der Planung sowie Archive bisheriger Aktionen des Aktionsforums nachschlagen kann. Ein Diskussionsforum lädt zum Mitdiskutieren ein. Ausserdem werden hier die Protokolle der Meetings veröffentlicht und neue Termine bekannt gegeben. (www.stadtbild-marburg.de) Marburg, den 11.1.2002 Verantwortlich: Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtenwicklung i.G. (IG MSS) c/o Büro Förderkreis Alte Kirchen , Telefon 27322 G.Haberle – A.Fowler – C.SchreinerAm 11.Februar 2003 fand die erste Jahreshauptversammlung -ein Jahr nach Gründung der IG MARSS e.V.statt. Im Mittelpunkt stand der Tätigkeitsbericht des Vorstandes. Dem Vorstand inclusive Kassenführung wurde Entlastung erteilt. Ebenso den Kassenprüferinnen. Zur Neuwahl kam es satzungsgemäß nur in der Wahl der Kassenprüfer für das Jahr 2003. Gewählt wurden wiederum Barbara Gröndahl und Bettina Heiland. Einstimmig beschloss die Versammlung auf Vorschlag des Vorstands, den langjährigen Vorsitzenden des früheren Vereins Initiativgruppe Marburger Stadtbild, Herr Dr.Karl-Heinrich Rexroth zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Neben noch aktuellen Themen wie PKH, Marburg Nord/Lahninsel. Behring Labors etc soll im laufenden Jahr besonders die Aktion 'Sprengantrag' (nach Berliner Vorbild) unter neuem Namen und mit Spezifizierung auf die Marburger Verhältnisse unter Einbeziehung von Schaffenden und Organisationen aus den Bereichen Fotografie, Video, Film, Kunst, Musik etc sowie den Schulen und der Universität stehen. Die IG MARSS hat derzeit 35 Mitglieder. Schaut weiterhin kritisch und liebevoll auf die Stadt: Die IG MARSS bestätigt in ihrer Jahreshauptversammlung am 11.2.2004 einstimmig Vorstand und Arbeitsschwerpunkte. Mit der Anwesenheit von fast zwei Dritteln seiner Mitglieder blickte die Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V. in ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die IG MARSS, die vor zwei Jahren gegründet wurde, hat sich auch 2003 in die Diskussion um verschiedene Themen und Brennpunkte in Marburg eingebracht, Vorschläge unterbreitet und Standpunkte vertreten. Details hierzu nachzulesen auf der homepage der IG MARSS unter www.stadtbild-marburg.de.Der Vorstand wurde nach zweijähriger Amtszeit einstimmig wiedergewählt. Als neue Mitglieder des Vorstandes wurden Ursula Hirt und Ulf Marold berufen. Schwerpunkt der Arbeit der kommenden Monate wird u.a. die Herausgabe eines Buches sein, das die Publikationen 'Marburg im Abbruch' und 'Marburg im Wandel' aus den 70er Jahren in einer um die Jahre 1971 bis 2004 ergänzten Neuausgabe beinhalten soll. Ferner sind viele weitere Beiträge zu Architektur, Städteplanung, Denkmalschutz und Stadtbildgestaltung Teil des Buches, dessen Erscheinen in einem renommierten Marburger Verlag für den Herbst geplant ist. Auf großen Wandtafeln präsentierte IG MARSS Vorstandssprecher Gerhard Haberle eine eindrucksvolle Fotodokumentation von über 50 leerstehenden Ladenflächen in der Kernstadt. Die IG MARSS trifft sich an jedem zweiten Dienstag eines Monats zu lockeren Arbeitsmeetings um 19.30 im Ev.Gemeindehaus Ost in der Georg Voigt Str. Gäste sind stets willkommen. Nächster Termin 9.März
Der neue Vorstand der IG MARSS v.links, oberere Reihe: Ulf Marold, Ursula Hirt, Prof.Dr.vom Brocke untere Reihe: Claus Schreiner, Angus Fowler, Gerhard Haberle und Ehrenvorsitzender Dr.Karl Heinrich Rexroth
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