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Aktuell: Stadtbaudirektor J.Rausch stellt die Pläne der Stadt zum Umbau des Rudolphsplatzes am 10.10. in der Arbeitssitzung der IG MARSS vor. 19.30 Uhr Ev.Gemeindehaus Ost in der Georg Voigt Str. / Gäste willkommen!
 
April 2006: IG MARSS stellt Gedanken von Bernd Brust zur Umgestaltung des Rudolphsplatzes vor
Bürgerbeteiligung an der Diskussion erwünscht!
 
  Rudolphsplatz heute: Zwischen Bunker-Atmosphäre und Beton-Idylle (Fotos)
    Presseerklärung der IG MARSS vom 19.11.2003
     Vision: so könnte der Platz künftig von der Lahn her aussehen

Mitte 2003 brachte OB Möller das Thema Rudolphsplatz erneut ins Gespräch, indem er vorschlug, im Zuge der Neugestaltung dort einen Kreisverkehr einzurichten.

Der Rudolphsplatz heute: Zwischen Bunker-Atmosphäre und Beton-Idylle

Fotos: Gerhard Haberle

April 2006: IG MARSS stellt Gedanken von Bernd Brust zur Umgestaltung des Rudolphsplatzes vor

In ihrer 42.Arbeitssitzung stellte die IG MARSS e.V. am 4.April 2006 einen Vorschlag des Marburger Architekten Bernd Brust zur Umgestaltung des Rudolphsplatzes vor. Dabei wurde auf eine kostengünstige und 'leicht' durchführbare Lösungsmöglichkeit Wert gelegt.

Leitgedanke: Der Mensch soll dem Automobil gleichberechtigt sein und soll sich nicht unterordnen müssen.

Den Platz als Platz erkennbar machen.

Verlegung der Ausfahrt 'Am Gründ' zu einer evtl. einspurigen Ausfahrt. Im Moment ist die Situation an der Fußgängerampel sehr problematisch. Durch eine Verlegung weg vom Fronhof ist der Höhenunterschied Fahrbahn zum Fußgänger besser zu gestalten.
Auf der Seite der Volksbank ist der Bürgersteig viel zu schmal. Hier könnte man die notwendige Verbreiterung des Bürgersteiges in eine große Treppenanlage zu tiefer liegenden Platz integrieren.
Durch diese kleinen Maßnahmen werden die beiden Plätze (Treppenanlage und ein Übergang) miteinander verbunden. Die erforderliche Fußgängerampel sollte so geschaltet sein, dass der Fußgänger in einem Anlauf über die Straße kommt.

 

Die jetzige Anzahl der Fahrspuren in jede Richtung muss / kann nicht geändert werden (Kosten,Verkehrsaufkommen)
Ein Kreisel ergibt keinen Sinn.
Der Platz wird momentan nicht angenommen weil zu viele Angsträume vorhanden sind.
Durch die frei werdenden Räume ist es möglich, sinnvoll Grün zu platzieren und die Alte Universität hat wieder den erforderlich gestalteten Vorplatz.
Wenn die oben genannten Punkte realisiert würden, könnte die Treppenanlage und die Unterführung vor der Alten Universität entfallen
Auf dem Platz vor der Gastronomie wäre ein Sommerausschank denkbar. 
Das Lahnufer wird ausgedünnt, eine Plattform schafft Überblick, dient als Bühne und Treffpunkt.
Die Achse von der Altstadt zur Lahn ist sichtbar wieder hergestellt und begehbar.

Vorgelegt von Dipl.Ing. Bernd Brust architektur-bauart@gmx.de im Auftrag der IG MARSS

Oberherhessische Presse vom 6.4.2006

Aufruf zur Bürgerbeteiligung: Was halten Sie von diesem Vorschlag und welche Ideen hätten Sie für die Neugestaltung des Rudolphsplatzes? Bitte senden Sie uns Ihre Vorschläge, Kritik und Ideen: IG MARSS  info@stadtbild-marburg.de

 

  Presseerklärung der IG MARSS vom 19.11.2003:

     

IG-MARSS fordert Wettbewerb für die Neugestaltung des Rudolphsplatzes

Bereits Anfang 1999 hatte das Architektenbüro Dutczak + Horsthemke/Dortmund in der vom Magistrat beauftragten Rahmenplanung für diesen Bereich festgestellt, dass der "Rudolphsplatz gegenwärtig auf die Bewältigung der Verkehrsabläufe reduziert wurde... und die Verlegung der Fußgängerwege unter die Straßenebene den heutigen Bedürfnissen nach Übersicht und Sicherheit nicht mehr gerecht wird."

Die IG MARSS begrüßt deshalb den einstimmigen Beschluß des Stadtparlaments, den Rudolphsplatz "in eine für die Marburger Bürgerinnen und Bürger attraktive urbane Aufenthaltsfläche neu zu gestalten,"

Es gibt sicher in Marburg eine Reihe von unattraktiv gestaltenen Flächen und Plätzen, wie z.B. am Südbahnhof oder die Freiflächen vor dem Institutsgebäude in der Bahnhofsstraße, vor der Ruine zum Elisabethhospital, am Georg Gassmann-Stadion, vor dem Einkaufsmarkt in der Friedrich-Ebert-Straße usw..

Für den Rudolphsplatz in zentraler Lage Marburgs ist die Neugestaltung längst überfällig.

Die für die Verkehrsführung von OB Möller vorgeschlagene Lösung eines Kreisverkehrs hält die IG MARSS jedoch für unrealistisch. Allein die für die Fahrspuren erforderlichen Größenmaße würden den Platz in ein gigantisches Objekt verwandeln und der weiteren Gestaltung keinen Raum lassen.

Statt dessen empfiehlt die IG MARSS die Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs.

Ohne den Lösungsvorschlägen vorgreifen zu wollen, sieht die IG MARSS darin die Chance, an diesem zentralen Platz die Lahn wieder besser erlebbar

zu machen, indem eine z.b. terrassenförmig gestaltete Fläche den freien Zugang zum Wasser ermöglicht und dort zum Verweilen einlädt. (Siehe Fotomontage)

Foto: G.Haberle / Montage: C.Schreiner (Alle Rechte vorbehalten)

Nach den Vorstellungen der IG MARSS würde dazu u.a. gehören, den Platz künftig als Aufenthalts- und Erlebnisort für Eltern mit kleinen Kindern aufzuwerten.

Als Vorbild könnte u.E. der kürzlich veranstaltete Wettbewerb für Spielund Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder in der Oberstadt gelten.

Eine weitere Komponente sollte die Gestaltung des Platzes als kultureller Erlebnisort im Zentrum der Stadt sein. Wir könnten uns eine Nutzung für Konzerte, Freiluftkinovorführungen etc. vorstellen.
Ausgehend von der ursprünglichen Platzsituation sollte auch in die künftige Planung die Frage nach gastronomischen Einrichtungen am Rande des Platzes einfließen. Dadurch würde die Aufenthaltsqualität mit Sicherheit gesteigert.
Wichtig bei alledem ist für uns eine frühzeitige und umfassende Einbeziehung der Marburger Bürger.